„Glaubst du nicht, es ist Zeit das Eis zu brechen?“ Ein wahrhafter Mikrokosmos unter den Dächern von Paris: In drei kleinen Räumen wohnen drei Nachbarn, die unterschiedlicher nicht sein könnten: ein Lulatsch, eine üppige Single-Blondine und ein stattlicher Mann. Eine Romanze, wie sie schöner nicht sein könnte, würden die drei nicht alles vermasseln: Eine Kettenreaktion an Katastrophen, ein Reigen an Gags und ein Karussell an Emotionen beschreiben das typische Alltagsleben dieser drei Anti-Helden. Bigre ist ein Stadtfresko, das unsere Kleinkariertheit, unsere Enttäuschungen und unsere Hoffnungen durch das Spektrum der Absurdität betrachtet.
Der Sturz steht oft synonymisch für Schmerz, Unglück und Verderben, kann aber auch symbolisch verstanden werden: aus den Wolken fallen, in Ohnmacht fallen, der Liebe (ver)fallen, usw. Der luxemburgische Choreograf Giovanni Zazzera beschäftigt sich mit dieser Vieldeutigkeit und entführt den Zuschauer in alltägliche, gesellschaftliche, politische oder emotionale Situationen des Fallens, in einer Welt, die immer zerbrechlicher wird und schlimmstenfalls in sich zusammenzufallen droht. Um dieses Phänomen durchdringen zu können, setzen sich fünf Tänzer der ständigen Dichotomie zwischen Sicherheit und Gefahr aus, da jeder falsche Schritt ein Sturz ungeahnten Ausmaßes bedeuten kann.
Das belgische Duo Gama musiziert, aber nicht nur mit gewöhnlichen Instrumenten, sondern auch mit Kaffeelöffeln, Gläsern oder Bierflaschen. Sie werden staunen, wie erfrischend modern Mozart oder Bach erklingen. Die beiden kongenialen Künstler verstehen es, Komik und Musik zu einer Einheit zu vereinen. Lassen Sie sich von der Ästhetik und der Virtuosität mitreißen, und staunen Sie über das faszinierende Klanggemälde. Humorvoll, musikalisch, überraschend … ein wahrhaftiges Deconcerto.
Ein Mann, eine Frau, eine Frage: „Werden wir zusammen alt?“ Sie fürchtet den Lauf der Zeit und verliert sich, springt, schaut zurück in die Vergangenheit und weit voraus in die Zukunft. Er gibt sich ihren Tagträumereien hin und versucht, sie in die Gegenwart zurückzuholen, und ihr die Angst vor der Zukunft zu nehmen. Beide Schauspieler/Akrobaten beobachten die eigenen körperlichen Stärken und Schwächen, die mit dem zunehmenden Alter in Erscheinung treten … Ein atemberaubendes und humorvolles Stück über das unaufhörliche Entrinnen der Zeit, in der die Körper zu einer sinnlichen choreografischen Sinfonie verschmelzen.
Ein wortloser Clown, der sein Wort hält : bei Leandre Ribera ist die Dosis Humor und Poesie umgekehrt proportional zum Wortfluss. Nur durch seine Körpersprache und seine ausdrucksstarke Mimik gelingt es ihm, Zuschauer und Kritiker auf der ganzen Welt zu überzeugen. Er entführt den Zuschauer in seine Wohnzimmerwelt, in der alles etwas wackelig wirkt und doch voller Überraschungen ist. Wie durch Magie werden Objekte zum Leben erweckt, und Ribera zeigt, dass mit wenig Material und viel Imagination sehr viel möglich ist.
Das Stück wird in Zusammenarbeit mit der Kulturfabrik im Rahmen des Festivals Clowns in Progress vorgestellt.
Josette Baïz vereint eine Mixtur an Tanzstilen, die es erlaubt Wut und Freude freien Lauf zu lassen, sei es durch Stepptanz, Krump oder Popping, bei welchem die Muskeln roboterähnlich geschwungen werden. Auf der Bühne könnten die sechs Tänzer*innen unterschiedlicher nicht sein. Doch sie haben eines gemeinsam: Sie werden zu einem Casting eingeladen von dem sie gar nicht wissen was auf sie zukommt …
Newsletter abonnieren
Barrierefreiheitsfunktionen
Schriftgröße
100 %
Zoomen
100%
Einige Cookies sind erforderlich, damit diese Website ordnungsgemäß funktioniert. Darüber hinaus benötigen einige externe Dienste Ihre Arbeitserlaubnis.