PATE

PATE ermöglicht es jungen Menschen, die Welt des Theaters in einem partizipativen Format kennenzulernen. Ein Jahr lang gestalten der Regisseur Saïf Eddine Settif und die Pädagogin Hélène Moench wöchentliche Workshops für die Teilnehmer*innen, in denen diese die Welt des Theaters in ihrer ganzen Vielfalt kennenlernen. Tanz und Gesang stehen ebenso auf dem Programm wie Musik und Schauspiel oder auch Zirkuskünste und das Anfertigen von Zeichnungen und Skulpturen. Am Ende des Schuljahres stellt die Gruppe ihr gemeinsam erarbeitetes Theaterstück auf der Bühne des Escher Theaters dem Publikum vor.

 

Der Besuch der alten Dame

Wie kann eine Frau sich selbst ermächtigen? Das Kol- lektiv Independent Little Lies bringt gemeinsam mit der „Biergerbühn“ Dürrenmatts Klassiker Der Besuch der alten Dame auf die Bühne des Escher Theaters. Die Inhalte des Stücks sind brandaktuell und politisch: Eine Frau deckt anhand ihrer eigenen Leidensgeschichte strukturelle Ungleichheiten auf und bekämpft das Pat- riarchat mit dessen eigenen Waffen!
Claire Zachanassian kehrt nach mehr als dreißig Jahren in ihr verarmtes Heimatdorf Güllen zurück. Als junges Mädchen hatte sie sich dort in Alfred Ill verliebt. Doch das Glück ihrer Beziehung hielt nur, bis Claire schwanger wurde. Alfred entzog sich jeder Verantwortung und beschämte Claire vor der Dorfgemeinschaft. Sie musste gehen – er blieb. Wie reagiert er nun auf das Wiedersehen mit der mittlerweile einflussreichen Claire? Was passiert mit einer Dorfgemeinschaft, wenn sie eine Milliarde für den Tod eines Mitbürgers angeboten bekommt?
Die Inszenierung wird im Kollektiv und auf partizipatorische Weise erarbeitet: Die Bürger*innen gestalten das Stück gemeinsam mit dem Kollektiv – sowohl auf als auch hinter der Bühne, in der Arbeit an den Texten und über den Ausdruckstanz Butoh.

Life, Love & Fragments

Ein Tanz über das Mosaik der eigenen Persönlichkeitssplitter. In einem Mix aus Theater, Liederabend und Performance nimmt die Schauspielerin Fabienne Elaine Hollwege ihr Publikum mit auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen eines heutigen Alltags als Frau. Schonungslos ehrlich erzählt der Abend vom Spagat zwischen Rollen, Anforderungen, Erwartungen und Sehnsüchten.
Frau sein, frei sein – wie geht das? Wie sich befreien aus einem Netz von Erwartungen klischierter Rollenbilder? Wie können wir (über-)leben und wie wollen wir lieben? Und wie bauen wir zerschlagene Narrative und unsere alten Narben zu einer neuen, gemeinsamen Geschichte zusammen?

Ich kann meinem Hirn die Bilder nicht verbieten

Eine Klangwelt der Erinnerung. Ausgehend von Walter Kempowskis zehnteiliger Buchreihe Das Echolot erinnert die Compagnie du Grand Boube in Worten und Musik an das Schicksal einzelner Menschen während des Zweiten Weltkriegs. Unterstützt von eigens für das Stück komponierter Musik erzählen die Darsteller*innen die Geschichte eines Tages aus verschiedenen Perspektiven. Der 30. Januar 1943 ist der zehnte Jahrestag der nationalsozialistischen Machtergreifung – und gleichzeitig der Vorabend der Niederlage in Stalingrad.
Im Geflecht von Auszügen aus Tagebüchern und Briefen bekannter und unbekannter Zeitzeugen erwacht die Geschichte erneut zum Leben. Briefe von der Front und scheinbar belanglose Alltagsbeobachtungen stehen neben Tagebucheinträgen von Tätern und Opfern. Gemeinsam ergeben sie ein vielstimmiges Bild der Vergangenheit. Aus den Klängen der Zeit und den Worten der Zeitgenossen entsteht eine Geschichte über das Ringen um Erinnerung, Hoffnung und Vergessen.

Portes ouvertes de l’Ariston

Von Montag, dem 13. Juni, bis einschließlich Sonntag, dem 19. Juni, laden wir Sie zu den Tagen der offenen Tür des ehemaligen Kinos Ariston ein. Nach seiner Umwandlung und Renovierung fungiert das Ariston fortan als zweite Bühne des Eschers Theaters. Zu entdecken sind die Bühne, die Kulissen, die Bar und verschiedene Orte, an denen sich Künstler und Publikum kennenlernen können. Auf dem Programm dieser Woche stehen kostenlose Führungen für Jung und Alt, die erzählend über die neue Spielstätte informieren, die Vorstellung des Programms der Spielzeit 2022/23 und jeweils ein Aperitif vor dem Beginn der Vorstellungen, um gut in den Abend zu starten.

 

PROGRAMM

13/06
18h00                                 Hannert den Kulissen: Visitt vum Gebäi (LU)
18h30                                 L’envers du décor : visite du bâtiment (FR)
18h30>20h00                   Apéritif offert
20h00                                 Idiomatic

14/06
18h00                                 Hannert den Kulissen: Visitt vum Gebäi (LU)
18h30                                 L’envers du décor : visite du bâtiment (FR)
18h30>20h00                   Apéritif offert
20h00                                 Idiomatic

15/06
18h00                                 Hinter den Kulissen: Besichtigung des Gebäudes (DE)
18h30                                  L’envers du décor : visite du bâtiment (FR)

18/06
09h30>11h00                  Café et croissant offerts
10h00                                Hannert den Kulissen: Visitt vum Gebäi (LU)
10h30                                L’envers du décor : visite du bâtiment (FR)
20h00                                Comme un trio

19/06
10h30                                Ganz am Ufank (LU, 4 Joer +)
11h30                                 Au tout début (FR, 4 ans +)
14h00, 15h30 & 17h00   A lass! (LU, 8 Joer +)

 

Idiomatic (FR)
Une pièce de théâtre décalée, drôle et sérieuse sur l’insécurité linguistique au Luxembourg, pour mieux la dépasser ! Infos et réservation ici

Comme un trio (ohne Worte)
Jean-Claude Gallotta chorégraphie les mots sensuels de Françoise Sagan, incarnés sur scène par trois danseur·ses. Infos et réservation ici

Ganz am Ufank +- 25′
Yuuhuuuu ! Et ass esou wäit: d’Dieren vum Ariston sinn op an d’Geschichte waarde voller Freed op iech. Sidd dir virwëltzeg wéi dëss gemeinsam Reess ufänken a wou se eis bréngen wäert? Da maach mol grouss är Oueren opp, d’Erzielkënschtlerinn Luisa huet puer Geschichten fir iech drop.

Au tout début +- 25′
Youpi ! Le moment est enfin arrivé : les portes de l’Ariston sont ouvertes et les histoires sont impatientes de vous accueillir. Curieux·ses de savoir comment cette aventure va commencer et où elle va nous porter ? Alors ouvrez grand vos oreilles, la conteuse Luisa vous raconte des histoires sans pareilles.

A lass! +- 45′
Stell der vir: du begéigns dem Geescht vum Ariston! Oder der Fee vun de Logen… Vläicht och dem Ris vun der Regie?! Gitt den Erzielkënschtlerinnen Betsy a Luisa no, sie weisen iech d’Kulissen vum Theater a verroden iech wien sech wou verstoppt.

 

Sur réservation
reservation.theatre@villeesch.lu
+ 352 27 54 -5010 ou -5020

Ariston
9, rue Pierre Claude
L-4011 Esch-sur-Alzette

So dunkel hier

Im Dezember 1945 stirbt Gustav Simon, ehemaliger Gauleiter und Chef der Zivilverwaltung Luxemburgs. Das Medienecho ist groß, doch bis heute sind die Umstände seines Todes nicht abschließend aufgeklärt. Offiziell begeht er Selbstmord in seiner Zelle in Paderborn. Doch gibt es auch Indizien, die auf eine andere Geschichte hinweisen: Simon wäre demnach bei seiner Überführung von Paderborn nach Luxemburg Opfer der Lynchjustiz ehemaliger Widerstandskämpfer geworden. Oder haben ihn doch die Personen getötet, die seine Überführung organisierten?
Die Autorin Elise Schmit und die Regisseurin Anne Simon erwecken diese Fragen erneut zum Leben. Sie nehmen die Zuschauer*innen mit auf eine faszinierende Reise durch den Möglichkeitsraum der Geschichte. Fakt, Fiktion und Interpretation verschmelzen zu einer packenden Befragung der nie ganz einzufangenden Wahrheit.

Veranstaltungen auf dem Vorplatz des Musée de la Résistance. Treffpunkt vor dem Escher Theater 30 Minuten vor der Vorstellung.

So dunkel hier

Im Dezember 1945 stirbt Gustav Simon, ehemaliger Gauleiter und Chef der Zivilverwaltung Luxemburgs. Das Medienecho ist groß, doch bis heute sind die Umstände seines Todes nicht abschließend aufgeklärt. Offiziell begeht er Selbstmord in seiner Zelle in Paderborn. Doch gibt es auch Indizien, die auf eine andere Geschichte hinweisen: Simon wäre demnach bei seiner Überführung von Paderborn nach Luxemburg Opfer der Lynchjustiz ehemaliger Widerstandskämpfer geworden. Oder haben ihn doch die Personen getötet, die seine Überführung organisierten?
Die Autorin Elise Schmit und die Regisseurin Anne Simon erwecken diese Fragen erneut zum Leben. Im Rahmen der Nacht der Kultur im Ellergronn nehmen sie die Zuschauer*innen mit auf eine faszinierende Reise durch den Möglichkeitsraum der Geschichte. Fakt, Fiktion und Interpretation verschmelzen zu einer packenden Befragung der nie ganz einzufangenden Wahrheit.

Die Veranstaltung findet im Centre Nature et Forêt Ellergronn, Rue Jean-Pierre Bausch, 4114 Esch/Alzette statt.

D’autres histoires

Dieser Text existiert nicht auf Deutsch.

Temps fort façonné dans l’esprit Remix Culture d’Esch2022, D’autres histoires affiche une volonté de renverser les frontières géographiques et narratives. Artistes venu·e·s du monde entier – Allemagne, Angleterre, Belgique, Chicago, France, Haïti, Rwanda et bien sûr Luxembourg – feront du quartier du Brill un microcosme de formes artistiques traversant les genres et bousculant les idées.
Deux semaines de spectacles vivants, intra et extra muros, régénèrent nos imaginaires et invitent chacun·e à sortir des cadres et à être placé·e dans des situations nouvelles, ce dans quatre structures eschoises ou françaises – le Escher Theater, la Konschthal, le Musée National de la Résistance et l’Arche de Micheville.
D’autres histoires, c’est aussi un weekend (20 > 22 mai) de programmation transdisciplinaire et transeuropéenne en collaboration inédite avec Passages Transfestival-Metz. Preuve s’il en fallait que ce temps fort n’est pas un territoire d’exception mais bel et bien un état d’esprit qui palpite en tous lieux.

Dans le cadre d’Esch2022, Capitale européenne de la culture. 

Eltern-Kind-Workshop

Am Samstag, den 25. Juni, bietet Annick Pütz im Rahmen der Produktion tock tock von 10:00 bis 12:00 Uhr einen Eltern-Kind-Workshop an, bei dem die Teilnehmer spielerische Verhältnisse erfinden sollen, aus denen nach und nach Intentionen, Rhythmen und Tanz entstehen.

Kostenlose Anmeldung, solange Plätze verfügbar sind, unter ateliers.theatre@villeesch.lu

La Déclaration universelle des droits de l’Homme

Dieser Text existiert nicht auf Deutsch.

Qui a écrit la Déclaration universelle des droits de l’Homme ? Une clique de nations privilégiées, à l’exclusion d’autres (futurs) pays, d’autres minorités, d’autres façons de voir le monde ? Ce spectacle nous plonge dans les années 1940 – à la fin de la Seconde Guerre mondiale – pour revenir sur les délibérations qui ont donné naissance à cette Déclaration. Et autant le dire tout de suite, la compagnie portugaise mala voadora, à l’origine du projet, n’y va pas de main morte pour réécrire un texte qui s’est vu reprocher son inspiration occidentale. Sur scène, un groupe de comédien·nes et de citoyen·nes font apparaître, à partir des idées qui surgissent des discussions, une nouvelle musique, une musique commune.

Dans le cadre d’Esch2022.

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